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Instrumentenpflege

Wiederverwendbare zahnärztliche Handinstrumente

Informationen nach EN ISO 17664-1

 

Hersteller

 

AURA - DENTAL GmbH

Am Hahn 23

97717 Aura a.d. Saale

 

Anwendungsbereich

 

wieder verwendbare zahnärztliche Handinstrumente

 

Ausnahmen:

Ø        Aluminiumlegierungen, die an ihrer leuchtend farbigen Beschichtung auf den Metallteilen erkennbar sind

 

þ     Aluminiumhaltige Instrumente können von alkalischen Reinigungsmitteln und Lösungen mit einem PH-Wert > 7 beschädigt werden.

 

Ø        Instrumente mit verchromten Teilen wie z.B. Mundspiegel, Amalgampistolen, Metallspitzen für Amalgampistolen, Mundspiegelgriff

 

þ     nicht geeignet für Thermodesinfektion und Ultraschallbad – auf geeignete Desinfektionsmittel achten

 

 

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Warn– und Sicherheitshinweise

 

 

Ø        Eine mangelhafte Pflege und Aufbereitung, eine unsachgemäße Handhabung, eine Zweckentfremdung und Veränderungen am Instrument können seine Gebrauchsfähigkeit erheblich beeinträchtigen, Schäden herbeiführen und Grund für ernsthafte Verletzungen von Patient und Anwender sein.

 

Ø        Wiederverwendbare Instrumente werden nicht steril geliefert. Sie müssen daher vor der ersten Anwendung gereinigt und sterilisiert werden.

 

Ø        Bei der Reinigung von langen, engen Kanülen, von Sacklöchern und Gelenken (Scharnieren), Rasten, Sperren, Schlössern ist besondere Aufmerksamkeit erforderlich – sie erfordern ggf. gesonderte Reinigungsmaßnahmen.

 

Ø        Zum Umgang mit kontaminierten Instrumenten gehören Handschuhe und Augenschutz.

 

Ø        Hinweise und Gebrauchsanleitung der Hersteller der benutzten Geräte und Mittel unbedingt beachten (z.B. Konzentrationen, Einwirkzeiten, Zyklen etc.)

 

2

 

Wiederaufbereitung und Lebensdauer von Instrumenten

 

Ø        Die Häufigkeit der Wiederaufbereitung hat nur geringe Auswirkungen auf diese Instrumente.

 

Ø        Die Lebensdauer der Instrumente wird normalerweise vom Verschleiß und etwaigen Beschädigungen im Gebrauch begrenzt.

 

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Maßnahmen am Ort des Gebrauchs

 

Aufbewahrung und Transport

 

Ø        Jedes Instrument ist vor Gebrauch einer Sichtprüfung und Funktionskontrolle zu unterziehen bzw. – wenn zerlegt – wieder zusammenzusetzen. Prüfkriterien sind Beschädigungen wie Risse, Löcher, Kratzer, Verbiegungen, Schwergängigkeit von Gelenken, stumpfe und schartige Schneidkanten, nicht mehr einwandfrei funktionierende Sperren, Rasten, Schlösser etc.

 

Ø        empfindliche und feine Instrumente vor Beschädigungen schützen

 

Ø        sofort nach der Benutzung Rückstände an Blut, Gewebe und Arzneimitteln von den Instrumenten mit dafür geeigneten Methoden entfernen

 

Ø        Instrumente sollten grundsätzlich trocken, staubfrei und nicht in der Nähe von Chemikalien  gelagert werden. Ein Transport kann auch in feuchtem Zustand erfolgen – keinesfalls aber in NaCl–Lösungen (Gefahr von Korrosion durch Lochfraß und Spannungsrisse).

 

Ø        Die Wiederaufbereitung sollte baldmöglichst nach der Verwendung des Instruments erfolgen, da angetrocknete Verschmutzungen die Reinigung erschweren. Kontaminierte und feuchte Instrumente sind anfälliger für Rost und Korrosion.

 

Ø        Instrumentensiebe und Waschtrays nicht überfüllen

 

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Reinigungsvorbereitung

 

Ø        Bei einer verzögerten, späteren Wiederaufbereitung müssen Instrumente vor Bestückung des Waschautomaten manuell vorgereinigt werden (siehe nächste Ziffer 5).

 

Ø        Ein Zerlegen von Instrumenten ist nur dort erforderlich, wo dies von der Gebrauchsinformation für das jeweilige Instrument gefordert wird.

 

Ø        Gelenkinstrumente (z.B. Zangen, Scheren etc.) stets in geöffnetem Zustand aufbereiten

 

5

 

Reinigung - manuell

 

Ø        nur vom jeweiligen Hersteller für die Verwendung an Dentalinstrumenten zugelassene Reinigungslösung ohne proteinfixierende Wirkung verwenden – vorgeschriebene Konzentration und Wirkdauer beachten

 

Ø        verschmutzte Oberflächen unter fließendem Wasser abspülen

 

Ø        Reinigungsmittel mit Bürste auf alle Oberflächen auftragen – Gelenkinstrumente in beiden Positionen (offen – geschlossen)

 

Ø        Auftrag von Reinigungslösung bei Kanülen und Sacklöchern mit dafür geeigneten Bürsten

 

Ø        Instrument anschließend ausreichend lange unter fließendem Wasser abspülen – dabei muß das Wasser auch die Kanülen durchfließen und Sacklöcher wiederholt gefüllt und geleert werden

 

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Reinigung im Automaten

 

Ø        nur vom jeweiligen Hersteller zur Verwendung für Dentalinstrumente zugelassene Wasch- oder kombinierte Wasch– und Desinfektionsgeräte verwenden

 

Ø        nur vom jeweiligen Hersteller sowohl für die Verwendung an Dentalinstrumenten wie im benutzten Reinigungsgerät bestimmte Reinigungsmittel verwenden

 

Ø        Gebrauchsanweisung der Geräte– und Chemikalienhersteller beachten

 

Ø        Instrumente immer mit geöffnetem Gelenk und so einlegen, dass Flüssigkeit aus Kanülen und Sacklöchern abfließen kann

 

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Inspektion nach der Reinigung

 

Ø        Sichtprüfung aller Instrumente auf verbliebene Verschmutzungen – Reinigungszyklus ggf. wiederholen

 

Ø        dabei Kanülen, Hohlräume, Sacklöcher und Gelenke besonders beachten, ggf. auch gesonderter Reinigung unterziehen

 

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Desinfektion

 

Ø        ph - neutrale oder alkalische Reinigungsmittel verwenden

Ø        Desinfektionslösungen in Übereinstimmung mit den Herstellerangaben (Etikett) verwenden

 

Ø        Bei der automatischen Reinigung kann abschließend eine Thermodesinfektion erfolgen (Herstellerangaben für den Thermodesinfektor beachten)

 

Ø        Für die Schluss-Spülung nur voll entsalztes Wasser verwenden (VE-Wasser)

 

8

 

Trocknung

 

Wenn die Trocknung Teil des Reinigungs-/Desinfektionszyklus ist, sollten 93 °C nicht überschritten werden

 

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Instandhaltung

Wartung

 

Ø        hochwertiges Silikonspray oder Chirurgie-Schmieröl auf die Gelenke auftragen

 

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Kontrolle

Funktionsprüfung

 

Ø        Instrumente auf Risse und Beschädigungen überprüfen, stumpfe oder beschädigte Instrumente aussortieren

 

Ø        Funktionsfähigkeit kontrollieren

 

Ø        Gelenkinstrumente auf Leichtgängigkeit überprüfen (zu großes Spiel vermeiden)

 

Ø        Sperrmechanismen (z.B. Sperr-Rad, Raste) auf Funktion überprüfen

 

Ø        Alle Instrumente:

Sichtprüfung auf Risse, Löcher, Beschädigung der Oberflächen und Arbeitsenden sowie  Verschleiß durchführen , Schneidekanten gleichmäßig, scharf und frei von Scharten

 

Ø        Instrumente als Bestandteil komplexerer Systeme:

Funktionskontrolle im Systemzusammenhang (ggf. Zusammenbau – Schnitt– und Anschluss-Stellen)

 

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Verpackung zu Sterilisation

 

Ø        Einzelinstrument:

genormte Verpackungsmaterialien verwenden (Beutel so groß, dass die Versiegelung nicht unter Spannung steht)

 

Ø        bei Sets

Instrumente in dafür vorgesehene Trays einsortieren oder auf Allzweck - Sterilisationstrays legen (Schneiden und Spitzen geschützt einordnen)

 

Ø        Trays mit einem für diese geeigneten Verfahren verpacken

 

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Sterilisation

 

Ø        im Autoklaven oder Heißluftsterilisator nach Vorgaben der Hersteller

 

Ø        Angaben der Gerätehersteller unbedingt beachten

 

Ø        Bei der gleichzeitigen Sterilisation mehrerer, auch verschiedener Instrumente auf die Maximalbeladung des Sterilisators und etwaige Hinweise zu Unverträglichkeiten beachten – siehe Gebrauchsanweisung des Geräteherstellers

 

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Lagerung

 

Ø        Instrumente zur Vermeidung von Kondensationsbildung trocken, staubfrei und nicht in der Nähe von Chemikalien  lagern

 

Ø        Instrumente zur Vermeidung erneuter Kontamination bis zur Wiederverwendung in den für die Sterilisation benutzten Verpackungen lagern

 

Ø        Behälter und Verpackungen vor dem Öffnen abtrocknen lassen, um erneute Kontamination mit Feuchtigkeit zu vermeiden

Vorstehende Hinweise zur Wiederaufbereitung im Instrumentenmanagement wurden vom Hersteller für die Aufbereitung eines Medizinprodukts zu dessen Wiederverwendung als GEEIGNET validiert. Der Verantwortliche für die Wiederaufbereitung muss entscheiden und gewährleisten, ob und dass die tatsächlich durchgeführte Aufbereitung mit der dabei verwendeten Ausstattung, den Materialien und Mitarbeitern bei der Aufbereitung die gewünschten Ergebnisse zu erzielen geeignet ist. Dafür sind in der Regel die Validierung und Routineüberwachungen des Aufbereitungsverfahrens erforderlich. Auch jede Abweichung von den vorstehenden Hinweisen und Anweisungen sollten vom Verantwortlichen für die Aufbereitung sorgfältig auf ihre Wirksamkeit und mögliche nachteilige Folgen bewertet werden 

Vorstehende Hinweise sind keine Zusicherung bestimmter Eigenschaften von AURA-DENTAL GmbH Handinstrumenten, sie sollen lediglich den sicheren Umgang mit ihnen unterstützen. Sie gelten auch nur insoweit, als nicht in spezifischen Gebrauchsanweisungen für einzelne Instrumente und Instrumentenarten gesonderte anders vorgeschrieben wird. Die Haftung des Herstellers beschränkt sich auf die gesetzlich geforderte.